ist eine Kleinstadt im paraguayischen Verwaltungsbezirk Cordillera, rund 50 Kilometer von Asunción entfernt.
Auf der Suche nach einer neuen Heimat, wanderten die ersten fünf Familien, die ursprünglich aus Berlin stammten, im Jahre 1881 in San Bernardino ein.
Kaum hatten sich diese Familien niedergelassen, wurde auch schon das erste Kind geboren. So begann eine neue Generation in San Bernardino .
Die Stadt wurde am 24. August 1881 als deutsche Kolonie gegründet unter der Regierung von Paraguays Präsidenten und General Bernardino Caballero.
Durch einstimmigen Beschluß wurde die neue Stadt „San Bernardino“ genannt, zu Ehren von Präsident Bernardino Caballero, der den Einwanderen das aller Notwendigste zur Verfügung stellte: zwei Ochsen, einen Pflug, eine Schippe und einen Sack Saatgut. So konnten die Ausländer ihre ersten Schritte im neuen Land machen.
Perlen der Geschichte San Bernardinos
Pastor Villanueva (Methodist) reist nach San Bernardino um den aller ersten NICHT katholischen Gottesdienst in Paraguay abzuhalten.
Die Hotellerie startet mit der Einweihung vom Hotel „Santa Rita“ unter der Verwaltung von Willi Weiler.
Aber . . . wie kamen die Touristen nach San Bernardino???
Von Asuncion war San Bernardino eine Tagesreise entfernt. Die Touristen fuhren von Asunción mit dem Zug “Don Carlos Antonio” nach Kendal am anderen Ufer des Ypacarai-Sees. Von dort setzten sie mit einem Dampfboot nach San Bernardino über.
Die erste Bierbrauerei von Paraguay wird eingeweiht an einem Ort, den man bis heute noch unter dem Namen “La Gruta” kennt. Don Pablo Herken war der Besitzer,
Am 17. Oktober dieses Jahres wird das Deutsche Vereinshaus gegründet.Während des zweiten Weltkriegs wird sowohl das Deutsche Vereinshaus als auch die Deutsche Schule beschlagnahmt. Aus dem Deutschen Vereinshaus wird der bis heute berühmte „Club Nautico“ , der nautische Club der paraguayischen High Society.
San Bernardino war einer der ersten Städte Paraguays, die elektrische Licht hatten.
Im Jahre 1926 gab es zum ersten Mal eine Bus- bzw. LKW-Verbindung zwischen Asunción und San Bernardino. Der Bus wurde „Mixto (Gemischter)“ genannt, da er nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und Fracht transportierte.
Zu dieser Zeit gab es in San Bernardino schon eine der ersten Feuerwehrstationen Paraguays, eine Eisfabrik (damals gab es noch keine Kühlschränke), eine Schreinerei mit Dampfmaschinenantrieb, eine Telefonzentrale, eine Deutsch Bank, usw.)
Die Arbeit und die Hartnäckigkeit der europäischen Einwanderer begann Früchte zu tragen. Unglaublich, wenn man an Hürden denkt, die sie noch kurze Zeit zuvor hatten überwinden müssen.
Während des zweiten Weltkriegs wurde San Bernardino sehr gepeinigt, so daß die meisten deutschstämmigen Bewohner San Bernardinos nach Asuncion umzogen.
So wurde San Bernardino, mehr, und mehr wurde sehr reichen von Paraguayern besiedelt., die hier ihre Ferienwohnungen haben.
Die Bevölkerung San Bernardinos, das ganze jahr über ist heute von, 12.000 Einwohnenr ungefähr, aber an den 6 Wochenenden von Januar und Februar, steigt diese Bevölkerung auf 60.000 Einwohner an.
In diesen 6 Wocheneden ist sehr, sehr viel Leben.
An sonsten ist San Bernardino, eher ein sehr ruhiges kleines Städchen, mit ihren eigenen Reiz und wunderschöne Sonnenuntergänge.
Nationalpark Ypacarai
Der Nationalpark hat eine Fläche von 16.000 Hektar und liegt in den Verwaltungsbezirken Cordillera und Central. Die letzten und einzigen Ökosysteme der Region sollen hier beschützt werden.
Der See ist 12 Kilometer lang und 6 Kilometer breit. Seine maximale Tiefe ist um die 3 Meter. Früher hatte der See eine Tiefe von 8 Meter im Mittelkanal.
Der See wir von den Bächen Pirayu und Yukyry gespeist. Über den Rio Salado fließt er in den Rio Paraguay. Insgesamt fließen zwischen 14 und 16 Bäche in den See.
Das Eco-Camping & Hostel „Brisas Del Mediterraneo“ liegt in diesem Park. Zu dem
6 Hektar großen Anwesen gehört ein 300 Meter langer Sandstrand direkt am See.
Paraguayische Ökologie - Tiere und Pflanzen im Park
Hier finden wir Wälder mit langlebigen Laubbäumen und die Savanne ist mit Karanday-Palmen bewaldet.
Im Jahre 1976 wurde in der Region, genauer gesagt in Ciervo Cuá, der letzt Sumpfhirsch gefangen.
Im Ypacarai-See findet man die selben Fische wie im Rio Paraguay da der See und der Fluß über den Rio Salado miteinander verbunden sind.
Das Sumpfgebiet am See und die Gegend um den Rio Salado sind ein großartiger Ort zur Vogelbeobachtung.
In diesem Gebiet findet man neben anderen wildlebenden Tieren auch Wasserschweine, Gürteltiere, Schlangen, Reiher und kleine Alligatoren.